Die Reaktion

Diesmal hat neben dem Artikel über den Einfluss von Tierrechtlern auf die Politik ( »Wolle mer se freilasse?« 49/2013) vor allem unser Schwerpunkt zur Abtreibungsdebatte (49/2013) für Diskussionen auf unserer Facebook-Seite gesorgt. Susannah W. etwa meint: »Wenn man sich anschaut, wie das Abtreibungsgeschäft heutzutage läuft, kann man nicht umhin, sich zu fragen, warum niemand mehr hinterfragt. Auch ich war Befürworterin, wurde mir dies doch schon zu Schulzeiten erfolgreich eingetrichtert, mit wohlklingenden Schlagworten wie Frauenrecht, freier Entscheidung etc. Erst Konfrontation mit Fakten und weiterführende Lektüre haben mich zu der Überzeugung kommen lassen, dass Menschenrechte nicht bei willkürlich gesetzten Grenzen aufhören. Dass ich meine Haltung regelmäßig damit bezahle, verächtliche Kommentare abzubekommen – was soll’s? Wo ›christlicher Spinner‹ alleine nicht mehr zieht und ich als Linke auch kein Teil einer verteufelten, amerikanischen Tea-Party-Bewegung bin, passt es ja oft nicht gut ins Schubladendenken selbsternannter Fortschrittlicher, die wissen, was Recht und Unrecht ist.« Claudia D. schreibt: »Ziemlich bescheuert ist auch der Artikel über die angeblich neuen Friedhöfe für Ungeborene, die von den Lebensschützern errichtet worden sein sollen. Das gibt es in jedem Krankenhaus beziehungsweise einem dazugehörigen Friedhof, dass es einen Ort gibt, wo Frauen beziehungsweise Eltern um ihre tot- oder frühgeborenen Kinder trauern können. Und natürlich auch Frauen, die es später bereuen, abgetrieben zu haben. Ein sehr wichtiger Ort.« Donatella D. kommentiert: »Schwangerschaftsabbrüche sind dort ein (mieses) Geschäft, wo das Recht der Frauen auf diese Behandlung eingeschränkt wird. So rennt ihnen zum Beispiel die Zeit davon und sie müssen diesen Schritt zu einem späten Zeitpunkt der Schwangerschaft durchführen. Dann entstehen diese verstörenden Bilder, mit denen gegen diese Praxis gearbeitet wird. Menschenrechte sind Frauenrechte!«