Deutsches Haus

Wie die Berliner Polizei berichtete, beleidigte am 9. April eine Unbekannte im U-Bahnhof Warschauer Straße eine Frau aus Guinea zunächst auf rassistische Weise. Dann schlug sie die 21jährige und trat auf sie ein, nachdem diese zu Fall gekommen war. Die Frau aus Guinea folgte der Angreiferin mit einem Zeugen des Vorfalls zum nahegelegenen S-Bahnhof Warschauer Straße. Dort beschimpfte die Unbekannte sie erneut und bespuckte sie. Schließlich fuhr die Angreiferin mit einer S-Bahn fort. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Zu einer weiteren rassistischen Attacke kam es nach Angaben der Berliner Polizei am 6. April im Bezirk Mitte. Ein 29jähriger saß mit einer Begleiterin gleichen Alters in einem Imbisslokal, als er aus einer Gruppe von fünf Personen heraus wegen seiner Hautfarbe auf rassistische Weise beleidigt wurde. Eine Frau und ein Mann aus der Gruppe setzten sich dann unaufgefordert an den Tisch des 29jährigen, bedrängten und beschimpften ihn. Schließlich erhielt er einen Faustschlag ins Gesicht. Einem Stuhl, den ein anderer Widersacher in seine Richtung warf, konnte der 29jährige ausweichen. Seine Begleiterin alarmierte mit ihrem Mobiltelefon die Polizei, woraufhin die Angreifer flüchteten. Wie die Berliner Polizei meldete, ereignete sich am 5. April im Ortsteil Wilmersdorf ebenfalls ein rassistischer Angriff. Ein 51jähriger Mann geriet an einem Imbissstand in einen Streit mit zwei Männern im Alter von 37 und 32 Jahren. Dabei verletzte ihn der 37jährige mit einem Messer im Gesicht. Die beiden jüngeren Männer flüchteten daraufhin zu einer U-Bahnstation, der Verletzte folgte ihnen jedoch. Im Bahnhof kam es zunächst erneut zu verbalen Auseinandersetzungen. Schließlich schlug der 51jährige den 37jährigen mit dem Ellenbogen und einer Flasche, woraufhin dieser sein Messer erneut zückte und seinem Gegenüber einen Stich in den Rücken versetzte. Der 32jährige schlug dem 51jährigen zudem mit der Faust ins Gesicht und beleidigte ihn auf rassistische Weise. Dem Verletzten gelang es, an einer Notrufsäule im Bahnhof die Polizei zu rufen. Alle drei Beteiligten wurden vorläufig festgenommen. Wie die Mitteldeutsche Zeitung am 4. April berichtete, beleidigten zwei Männer im Alter von 25 und 28 Jahren vor dem Bahnhof in Dessau (Sachsen-Anhalt) einen 37jährigen Mann wegen seiner dunklen Hautfarbe auf rassistische Weise. Der 25jährige versuchte zudem, dem Angegriffenen ins Gesicht zu schlagen. Dieser konnte den Schlag abwehren. Eine Zeugin verständigte die Polizei. Beamte nahmen die beiden Angreifer fest, die unter Alkoholeinfluss standen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.   mst