Die Reaktion

Hui! Jede Menge Reaktionen haben uns zur Ausgabe 27/2014 erreicht. Zum Nahost-Schwerpunkt sowieso. Benjamin W. schreibt zum Beispiel auf unserer Facebook-Seite: »Der Artikel argumentiert gegen etwas an, was sich wohl nie ändern wird. Der Opfermythos, um den sich das palästinensische Nationalbewusstsein dreht, wird von innen und von außen immer wieder neu beschworen. Die PLO wird vom Westen subventioniert, die Hamas aus dem Mittleren Osten, und mit dem Geld wird ein Theaterstück aufgeführt, das mit der Nakba begann und bis heute andauert, auch als ›Staat Palästina‹ vor den Vereinten Nationen.« Georg Seeßlens Essay über Joachim Gauck kommentiert Andrew H.: »Irgendwie gibt es eine riesige Diskrepanz zwischen diesem antifaschistischen ›Kriegstreiber Großmacht Deutschland‹-Diskurs und der – trotz aller öffentlichen Beteuerungen – passiven Haltung Deutschlands in der Nato, sein Engagement abseits öffentlicher Gauck-Predigten signifikant auszudehnen. Hier scheint das Interesse an identitärer Selbstversicherung die Analyse der realen Zustände zunehmend zu verschleiern.« Alexander S. meint: »Der erstaunlich unreflektierte Kriegsbegriff gibt den im Grunde vorbildlich differenzierten Betrachtungen zu Gaucks Weltbild schon wieder einen beinahe polemischen Beigeschmack.« Auch das Interview mit Marius Jung zu seinem »Handbuch für Negerfreunde« war umstritten. Oliver F. schrieb: »Was ich befürchte, ist, dass diejenigen (Weißen), die sich das N-Wort nicht nehmen lassen wollen, als einziges Fazit mitnehmen, dass sich selbst von Rassismus Betroffene über jede Form von political correctness lustig machen.« Für viel Aufsehen und eine kontroverse Debatte sorgte auch der Blogbeitrag »Fernsehen nur für Deutsche. Offener Brief an ARD/ZDF«. Petro S. meinte: »Eine Debatte über Nationalismus ist ja schön und gut.« Aber: »Da ist der Journalist Bozic deutlich übers Ziel hinausgeschossen.«