Die Reaktion

Auf Facebook kommentiert Roman R.: »Daumen hoch für dieses Cover« (9/2015). Und auch Autono M. meint: »Prima Titelbild«. Franz A. schreibt uns zum Artikel »Erst die Käffer, dann nach Rom« (9/2015), wie immer »ergebenst«, per E-Mail: »Wie die marktwirtschaftliche Profitlogik zur Barbarisierung der Lebensverhältnisse führt, lässt sich beispielsweise daran erkennen, dass die Gotteskrieger des IS ihre Anhängerschaft vornehmlich in jenen ›trostlosen Käffern‹ zu rekrutieren scheinen, die für die Kapitalverwertung der Marktwirtschaftsunternehmen irrelevant sind, indem der Islamische Staat den Individuen, die durch die Profitlogik überflüssig gemacht worden sind, die Perspektive bietet, ihren Lebensunterhalt als Köpfeabschneider eines islamistischen Rackets zu verdienen.« Und Sascha schreibt uns: »(...) Leider hat mir die Lektüre der Zeitung immer mal wieder und in letzter Zeit viel zu oft auch schlechte Laune oder sogar Bauchschmerzen bereitet. (…) Zu viele von euch surfen auf der Welle der Islamfeindlichkeit mit und scheinen den ›Hauptfeind‹ in den Muslimen auszumachen. Es wäre z.B. interessant, mal zu untersuchen, wie viele der nicht sehr stark vertretenen Artikel über nennen wir es mal die ›Unterdrückung von Frauen‹ in der Jungle World von muslimischen Kontexten sprechen. Es würde mich nicht überraschen, wenn es sich dabei um die Mehrheit handelt, denn das war in den letzten Jahren oft mein Eindruck, und das ist für mich als Feministin wirklich problematisch. In den letzten Monaten haben mich dann zum Beispiel Analysen zur aktuellen Situation im Irak wirklich wütend gemacht, wo ihr es echt gebracht habt, einem der Bush-Regierung nahestehenden liberalen Neocon eine ganze Seite zu geben, um klar zu machen, dass die einzigen, die in den letzten 20 Jahren irgendetwas Sinnvolles im Irak gemacht hätten, die US-Army gewesen wäre (seriously????).«