Beard Studies

Mode. Sind Bartträger evolutionär im Vorteil gegenüber Rasierten? Einer britischen Studie zufolge sollen Bärte vor Krankheiten schützen, insbesondere vor Bakterien, wie zum Beispiel dem Krankenhauskeim MRSA. Durch die Rasur würden kleine Hautrisse verursacht, die eine Besiedlung durch Bakterien unterstützen. Bei Bärtigen bestehe diese Gefahr nicht, berichtet die Online-Ausgabe des britischen Independent. Andere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Bärte voller Keime stecken, die die Träger an ihre Umgebung weitergeben. Dagegen helfe allerdings das Bürsten der Gesichtsbehaarung und das Waschen der Hände. Auch ständiges Berühren des Bartes sollte vermieden werden. Was den Look angeht, liegen die Bartvarianten Hipster, Normcore und Schnäuzer weiter im Trend, aber auch die gefürchteten Modelle Schifferkrause, Henriquatre und Fu Manchu sind nicht aus der Welt zu kriegen. Ebenfalls weiter im Rennen: der Drei-Tage-Bart. Allerdings dürfte der Trend zu Bärten seinen Zenit bereits überschritten haben.   her
Römpömmpömm
Dänemark. In Dänemark tobe ein »Frikadellenkrieg«, und es herrsche »Schweinepflicht«, meldeten FAZ und Spiegel in der vergangenen Woche. Da fragt man sich natürlich, ob man als deutscher Vegetarier dort überhaupt noch hinfahren kann. Wie viele Schweinekoteletts sind im Urlaub Pflicht? Welche Gebiete Dänemarks sind vom Frikadellenkrieg betroffen? Vorerst hat das Auswärtige Amt jedoch noch keine Reisewarnung für Dänemark ausgesprochen. Betroffen sind nämlich nur die Schulkantinen in Randers in Ostjütland, wo auf Betreiben der rechtspopulistischen Partei Schweinefleisch erneut auf dem Speiseplan steht, nachdem es im vergangenen Jahr mit Verweis auf muslimische Speiseverbote aus der Küche verbannt worden war. Viele Konsumenten scheinen die abservierte Frikadelle aber zu vermissen. Sechs von zehn Dänen würden zumindest ein obligatorisches Schweinefleischgericht auf dem Menüplan der Kantine unterstützen, ergab eine Yougov-Umfrage im Auftrag der Zeitung Metroxpress.   her
Nachlassverwaltung
David Bowie. Wie viele Unterzeichner hat die Online-Petition zur Umbenennung der Hauptstraße in Berlin in »David-Bowie-Straße« mittlerweile? Hat der Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner recht, wenn er sagt, Berlin habe »wahrscheinlich den bedeutendsten Musiker seit Herbert von Karajan verloren, der mit dieser Stadt verbunden war«? Und wer ist bedeutend genug, um in Bowies Fußstapfen zu treten? Während sich die Welt Gedanken über ein Leben nach Bowie macht, stellt sich heraus, dass der Künstler bereits einen Fahrplan entwickelt hatte. Die Geschichte einer waschechten Ikone ist schließlich mit so etwas Profanem wie dem physischen Ableben längst nicht zu Ende erzählt. Newsweek zufolge habe Bowie einige Anthologien vor seinem Tod zusammengestellt. Ob bislang ungehörte Songs darunter sein werden, ist noch unklar. Ob dieser Schachzug die Strategen der Plattenfirmen davon abhalten wird, verschollene Demoaufnahmen zu neuen Songs zusammenzustoppeln, ebenso.   oko
Mehr Foodporn geht nicht
Essen. Monster-Milkshakes, die aussehen wie Skulpturen von Jeff Koons, sind gerade der heißeste Trend in New York. 15 Dollar kosten die bis zu 30 Zentimeter hohen Kreationen bei Black Tap Craft Burger&Beer im südlichen Manhattan. Der Laden für gehobenes Fastfood machte seine grellbunten Riesenshakes auf Instagram bekannt und die Kundschaft stürmt seitdem den Laden. Gigantisch sind nicht nur die Shakes mit den riesigen Sahnehäubchen, auf denen sich pfundweise bunte Kekse und Bonbons türmen, sondern auch die Warteschlangen vor dem Laden. Bis zu zwei Stunden steht der Kaufwillige draußen in der Kälte an, doch die eigentliche Herausforderung kommt noch: Wie soll man die hochgepimpten Teile trinken?   her