Deutsches Haus

Am Abend des 22. Juli kam es zu zwei Übergriffen in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften in den Berliner Stadtteilen Friedenau und Marzahn. Einem Bericht der Ber­liner Morgenpost zufolge soll ein 58jähriger in Friedenau ausländerfeindliche Parolen und volksverhetzende Äußerungen in Richtung einer Unterkunft gerufen sowie verfassungsfeindliche Symbole gezeigt haben. Die Polizei nahm den Mann vorübergehend fest. Am selben Abend warf ein Unbekannter in Marzahn aus einer Gruppe heraus einen Stein auf einen Asylbewerber. Das Opfer wurde am Knie getroffen und musste in einer Klinik behandelt werden. In Jena (Thüringen) griff ein Unbekannter in der Nacht zum 19. Juli einen Asylsuchenden an. Die Thüringische Landeszeitung berichtete, dass der Täter das Opfer mit einer Flasche attackierte und dabei leicht verletzte. Der Angriff geschah in der Nähe einer Gemeinschaftsunterkunft. Die Polizei fahndet nach dem zunächst entkommenen Täter. Am 18. Juli riefen einem Bericht des Nordkurier zufolge in Templin (Brandenburg) mehrere Personen während einer Schlägerei mit einer Gruppe von fünf Asylsuchenden aus Syrien ausländerfeindliche Parolen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Volksverhetzung. Am frühen Morgen des 17. Juli beschimpften zwei Personen einen Spanier in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) rassistisch. Die zwei Täter bewegten sich laut dem Portal Volksstimme.de den Hitlergruß zeigend und mit rassistischen Ausrufen auf den Spanier zu. Sie zogen ab, nachdem eine Gruppe von Menschen sich zwischen sie und den Beschimpften gestellt hatte. Die Polizei ermittelt wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. In der Nacht zum 17. Juli bewarfen Unbekannte ein von Flüchtlingen bewohntes Haus in Hermannsburg (Niedersachsen) mit Steinen. Wie NDR.de berichtete, durchschlug einer der Steine ein Fenster des Wohnzimmers, in dem sich zu dieser Zeit etwa zwölf Personen aufhielten. Durch umherfliegende Glassplitter zogen sich ein 19jähriger und ein 36jähriger Mann aus Eritrea leichte Verletzungen zu. Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. fah