Die Autorinnen verwandeln Yoga-Asanas in linksradikale Haltungen

Haltung bewahren

Schwurbeln, Impfskepsis, rechte Esoterik – die Yogaszene ist seit Beginn der Covid-19-Pandemie in Verruf geraten. Das muss nicht so bleiben! Denn mit wenigen »spins« und »twists« lassen sich die beliebtesten Yogapositionen (Asanas) in linksradikale Haltungen verwandeln.

Die Kriegerin
Die friedvolle oder umgekehrte Kriegerin (Viparita Virabhadrasana) ist eine echte Alleskönnerin. Die Position stärkt, dehnt und flexibilisiert Hüften, Oberschenkel, Arme, Schultern, Brust und Nacken. Beginnen Sie in einem aufrechten Stand, die Füße hüftbreit aufgestellt. Drehen Sie sich nun nach links und treten mit dem linken Bein einen großen Schritt nach hinten. Drehen Sie den linken Fuß um 90 Grad parallel zur hinteren kurzen Mattenkante und stellen ihn komplett auf die Matte. Der rechte Fuß zeigt weiter nach vorne. Beugen Sie anschließend das rechte Bein Richtung 90 Grad und heben die Ferse des rechten Fußes an. Heben Sie jetzt den rechten Arm gestreckt über den Kopf (Schultern weg von den Ohren!), ziehen ihn, so weit es geht, nach hinten oben und beugen dabei den Oberkörper ebenfalls nach hinten. Lassen Sie den linken Arm locker an Ihrem linken inneren Oberschenkel entlanggleiten und halten Sie dort an, wo Sie nicht mehr weiterkommen. Mit einem Brandsatz in der linken Hand wird aus der friedvollen umgekehrten Kriegerin im Handumdrehen Rijuvani Arpayati Virabjadrasana (geradeaus werfende Kriegerin), und schon befinden Sie sich in der idealen Ausgangsposition für einen kraftvollen und weit reichenden Wurf.

 

Baum

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