Dass es die Aufgabe der Literatur sei, automatisierte Wahrnehmungsweisen aufzubrechen und »Chaos in die Ordnung zu bringen« (Adorno) – das also, was einst zum Selbstverständnis einer sich vom bürge
Die Zeiten, da Literaten nicht ins Fitnessstudio gingen, weil Schöngeister nun mal lieber im Wald spazieren, Kammermusik hören oder zum Originaltext von Dantes »Göttlicher Komödie« den Takt schlage
Dass Unternehmer als literarische Figuren taugen, haben Thomas Mann in den »Buddenbrooks« und vor einigen Jahren Rainald Goetz in »Johann Holtrop« vorgeführt.
Ferdinand von Schirach hat bewiesen, dass auch ein popeliger Anwalt ohne großes Talent zum Starautor werden kann. Über den geschwätzigsten Lakoniker der deutschen Literatur.
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Der deutsche Poetry Slam steht irgendwo zwischen Trottel-Comedy, Linksstammtisch und Sozialarbeit. Für die Gelegenheitsdichter ist Literatur vor allem Selbstinszenierung.
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»Was ist typisch deutsch?«, fragt die Schriftstellerin Thea Dorn. Ihre Dauerbeschäftigung mit Patriotismus, Heimat und Volksseele hat längst zwanghafte Züge.
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An einem lauen Frühlingsabend Ende des vergangenen Jahrtausends begab es sich, dass der Spiegel-Redakteur Volker Hage wieder einmal nichts zu tun hatte.