Die Kehrseite der Münze

Weil der Deutsche überall Identität braucht, auch am Arsch, wo normalerweise das Portemonnaie sitzt, bekommt auf Druck von Finanzminister Waigel jede Euro-Münze eine "nationale" Seite, die die Ausgabestaaten mit Symbolen ihrer selbst verunzieren dürfen. Im Falle der "Euromark" (Waigel) sollen das der Bundesadler sein, das Eichenlaub vom Ritterkreuz und das Brandenburger Tor. Damit habe die Jury, so Waigel, Symbole ausgewählt, die im Ausland als typisch deutsch gälten. Damit hat Waigel vermutlich recht. "Die Entscheidung, eine Seite der Euro-Münzen mit nationalen Symbolen zu gestalten, wird es der Bevölkerung erleichtern, sich mit dem neuen Münzgeld und damit auch mit dem Euro zu identifizieren", so Waigel weiter. Womit er leider nochmals recht hatte.