Frankreich kehrt zunächst nicht in die sogenannte militärische Integration der Nato zurück, weil der Streit mit den USA um die Besetzung des Oberkommando Europa-Süd in Neapel nicht beigelegt ist. Frankreich will jedoch den Beschluß, der am 2. und 3. November beim Herbsttreffen der Nato in Brüssel in Kraft gesetzt werden soll, nicht blockieren. Der französische Verteidigungsminister Richard kündigte an, die Zusammenarbeit Frankreichs mit der Nato zu verstärken: bei den Teilen der Nato-Stäbe, die für Einsätze unter WEU-Leitung oder ohne die USA bereitstehen werden; bei der Fabrikation einer "europäischen Sicherheits- und Verteidigungsidentität in der Nato"; bei der "zunehmenden Vernetzung" von Nato und WEU; bei dem Nato-Programm "Partnerschaft für den Frieden".
