Legen Sie einmal diese Zeitung neben die Welt, und Sie werden sehen, daß sie, die Zeitung nämlich, sehen, daß sie, die Zeitung nämlich, aus zwei Teilen besteht. Aus einem winzigen Teilchen, das alles beinhaltet, was wir aus der Welt herübergerettet haben, und aus einem gigantischen Teil: darin all die verkorksten Probleme, all die Visagen und hippen Witze, die wir übersehen, vergessen oder verschlampt haben. Von denen wir nie gehört haben und nie hören werden. Oder die uns, wie man in Gewerkschaftskreisen zu sagen pflegt, "am Arsch vorbeigehen". Vermutlich fragen Sie nun, wie man denn eine Zeitung neben die Welt legt? Ach, nehmen Sie doch nicht immer alles so wörtlich. Erinnern Sie sich doch nur einmal daran, daß Sie seit ganzen drei Tagen von nichts anderem hören, als davon, daß Tic Tac Toe jetzt nur noch zwei sind. Der Skandal der Woche! (Jetzt mal abgesehen von Saddam Clinton und Bill Hussein.) Nun schlagen Sie Ihre Wochenzeitung auf und blättern, Sie suchen und blättern und blättern und suchen - kein einziger Fachbeitrag darin zu Tic Tac oder Tac Toe, oder wie die jetzt heißen. Und nun unterstellen Sie uns gleich böse Absichten: Haben die vielleicht etwas gegen Pop, gegen Tac oder Tic im speziellen, gegen Mädchenpower oder wie das alles heißt? Natürlich nicht! Aber, bedenken Sie: Wir sind nur so klein, und alles paßt nicht rein - auch wenn sich das jetzt reimt.
Gegenbeispiel!, könnten Sie nun auftrumpfen: Für OL habt Ihr stets ein Eckchen frei gehabt. Wo ist der denn hin? Müßt Ihr alles mit schwer bedeutsamem Politmüll zudecken, wo bleibt denn unser Cartoon der Woche? Nun haben Sie uns aber ganz schön in die Ecke getrieben, liebe Leserinnen und Leser. Aber Geduld. Natürlich kriegen Sie Ihren OL zurück. Unser Haus-Cartoonist hat eine haarsträubende Weihnachtsgeschichte gezeichnet, die wir Ihnen nächste Woche präsentieren. Damit entschädigen wir Sie für den großen, grauen Teil der Welt, den wir auch in sieben Tagen wieder mutwillig ignorieren - dafür erhalten Sie einen Original-Auszug aus der bizarren OL-Welt. Und das ist doch ein guter Handel.
