Home Story

Die Home-Story ist eine der unbeliebtesten Kolumnen dieser Zeitung. Manch einer behauptet gar, daß Zeitung. Manch einer behauptet gar, daß das, was wir hinten mühsam aufbauen, vorne wieder eingerissen wird. Wo bleibt im Editorial die Wertformanalyse, die hermeneutische Durchdringung des Gegenstands, um nicht zu sagen die materialistische Theorie?

Oft genug wird man dieser gerade dadurch gerecht, indem man sie nicht zu Wort kommen läßt. Wir geben Ihnen einmal ein Beispiel: Kürzlich fragte uns eine freundliche antinationale Gruppe aus Westdeutschland, was wir uns zu Nikolaus wünschten. Wir antworteten: 1 Laser-Drucker, 2 Farbkopierer,

1 Trimm-Dich-Rad, 1 Kisteª Grappa und einen Praktiker-Baukasten. Wir bekamen 200 Mark und waren's zufrieden. Bald darauf rief dieselbe Gruppe noch mal an, diesmal wollte sie unsere Weihnachtswünsche wissen. Ein in Theorie-Dingen beschlagener Inlandsredakteur, der vom Besuch des Nikolaus nichts wußte, wünschte sich: "Diskussionen". Und erhielt - nichts! Wer handelte nun im Sinne des Materialismus richtig?

Sie fragen nach dem Gebrauchswert dieser Kolumne? Bitte sehr, Sie erhalten nachfolgend eine wichtige Produktinformation: Eine Inland- sowie die Hauptstadtseite mußten keinem Nebenwiderspruch, sondern zwei zusätzlichen Thema-Seiten Platz machen. Lilli & Poldi erscheinen deshalb in der nächsten Ausgabe gleich doppelt, weil sie fast so beliebt und wertformanalysefrei sind wie diese Kolumne.