Mexiko: Ausländer raus

Bei der bisher größten Aktion dieser Art hat die mexikanische Regierung am 10. Mai 120 italienische Menschenrechtsbeobachter ausgewiesen und mit Einreisesperren belegt. Die Italiener - unter ihnen Abgeordnete des Europaparlaments sowie Gemeindevertreter - waren seit dem 1. Mai dieses Jahres

in Chiapas, um dort Hilfsgüter zu verteilen und die Menschenrechtslage zu beurteilen. Unter anderem besuchten sie auch die von der Polizei besetzte autonome zapatistische Gemeinde Taniperlas. Da dies in dem bei Beantragung des Einreisevisas vorgelegten Reiseplan nicht vorgesehen war und es dort zu Auseinandersetzungen mit regierungstreuen Dorfbewohnern kam, verfügte die mexikanische Regierung eine Ausweisung.