Palästinenser wollen nicht feiern

Am 50. Jahrestag der israelischen Staatsgründung kam es im Gazastreifen zu den schwersten Auseinandersetzungen seit fast zwei Jahren. Mehrere hunderttausend Palästinenser demonstrierten am 14. Mai gegen die "al nakba" ("die Katastrophe"), wie sie die Staatsgründung bezeichnen. In einer Ansprache bekräftigte Yassir Arafat den palästinensischen Anspruch auf Jerusalem, die "ewige Hauptstadt". Währenddessen wurden die Gespräche Benjamin Netanyahus mit Vertretern der US-Regierung ergebnislos beendet. Teilnehmern zufolge ist die Größe des Gebiete, aus dem Israel laut dem Osloer Abkommen bis zum 1. September abziehen soll, weiterhin die größte Hürde. Die Gespräche sollen zwar noch weitergeführt werden, James Rubin, Sprecher der US-Außenministerin Madeleine Albright, erklärte allerdings, es sei "schwer, optimistisch zu bleiben".