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Endlich wieder zurück! Mit wenigen Handgriffen sind die Rechner, Archive, der die Rechner, Archive, der Fußball und der Rest der Ausrüstung wieder an ihrem gewohnten Platz, und die Reiseredaktion hat wieder Teppichboden unter den Füßen.

Alles ist wieder ganz übersichtlich: Man kann vom ersten Raum über den Flur an der Kaffeemaschine vorbei in den zweiten Raum gehen. Und zurück. Manchen treibt es gar in die Gemeinschaftsküche. Pavillon und Meer hingegen sind weit entfernt, ebenso der lauschige Garten und die laute Eisenbahnbrücke. Dafür gibt's wieder Fastfood zu erschwinglichen Preisen.

Andere Zeitungsredaktionen haben es da nicht so leicht. Die Kollegen von Socialisten Weekend z.B. müssen sich in der überteuerten Kopenhagener Innenstadt mit etwa sieben Redakteuren in zirka zwanzig verschachtelten Räumen zurechtfinden, die Dachterrasse nicht eingerechnet. Rechner für alle, pro Redakteur zwei Telefonanschlüsse, Holzdielen, Grünpflanzen, Pipapo.

Das hätte uns schon stutzig machen müssen. Später erst erfuhren wir, daß wir auch Leser in Kopenhagen hatten, die uns in einem kurzen, aber freundlichen E-Mail mitteilten, daß sie Jungle World nicht abonniert hätten, "um darin die dänischen 'linken' Juniorpartner der Sozialdemokratie von Socialisten Weekend sich ausbreiten zu sehen". Ciao, Abo Nr. 3 322.

Wenn "einige Autonome aus Kopenhagen" uns ihren ISDN-Anschluß zur Verfügung gestellt hätten, wäre das für uns auch okay gewesen. Wir konnten schließlich nicht ahnen, daß die Kopenhagener Szene mit High-Tech ausgerüstet ist - jetzt wissen wir, dänen ist alles zuzutrauen.