Staatsanwälte gegen Atomkraft

Ein "gewisser Umdenkprozeß" hat, wie die taz meldet, bei bayerischen Staatsanwälten stattgefunden, die Atomkraftgegner zur Anklage bringen sollen. "Daß tatsächlich eine Verstrahlung vorhanden ist, ist sicherlich in unsere Entscheidungen mit eingeflossen", bestätigte Peter Stoeckel, Chef der für Deutschlands größtes AKW Gundremmingen zuständigen Staatsanwaltschaft Memmingen. 25 Demonstranten und Mitglieder der "Mahnwache Gundremmingen", gegen die hauptsächlich nach Sitzblockaden wegen Nötigung ermittelt worden war, hatten in den vergangenen Wochen von der Staatsanwaltschaft Einstellungsverfügungen erhalten. Nach eigener Einschätzung haben sich die Atomkraftgegner die Milde der Strafverfolger vor allem dadurch verdient, daß sie alle Aktionen vorher bei Polizei und Landratsamt anmeldeten.