Kolumbien ohne Alternative

In Kolumbien zeigt die Guerillaorganisation Revolutionäre Bewaffnete Streitkräfte Kolumbiens (Farc) Stärke: In der vergangenen Woche kamen bei Kämpfen in der Gegend der Ortschaft Mitu im Südosten des Landes mindestens 150 Polizisten und Zivilisten um. Nach Angaben des Roten Kreuzes gebe es dort "keinen einzigen lebenden Polizisten mehr". Wenige Tage vor Beginn der Friedensgespräche mit Präsident Andrés Pastrana hatten etwa tausend Farc-Kämpfer ihre Offensive gegen die Sicherheitskräfte gestartet. Pastrana brach deswegen einen Besuch im Nachbarland Venezuela ab. Die Gespräche mit der Farc sollen dennoch weitergehen, denn, so ein Sprecher Pastranas, "es gibt zum Frieden mit den Rebellen keine Alternative".