Attacken in Südlibanon

Nachdem in der vergangenen Woche vier israelische Soldaten im Südlibanon bei Anschlägen der Iran-gesponserten Hisbollah-Miliz getötet worden sind, setzte sich das israelische Kabinett am Sonntag zusammen, um über die Präsenz in Südlibanon zu beraten. Eine Entscheidung über einen Truppenabzug kam nicht zustande. Militärvertreter hatten zuvor gegenüber dem Sicherheitsausschuß des Kabinetts vertreten, ein einseitiger Rückzug Israels ohne Sicherheitsvereinbarung mit Beirut sei nicht zu empfehlen. Am Samstag kam es als Reaktion auf die Hisbollah-Attacken zu israelischen Großangriffen mit Artillerie und Kampfflugzeugen auf vermutete Hisbollah-Stellungen in dem Gebiet. Seit 13 Jahren ist die israelische Armee in Südlibanon präsent. In diesem Jahr sind bei den Kämpfen dort bereits 22 Israelis und 32 Hisbollahs ums Leben gekommen.