Bergab an Brasiliens Börse

Zwei brasilianische Bundesstaaten - Minas Gerais und Rio Grande do Sul - haben ein einseitiges Schuldenmoratorium verkündet, und prompt brach an der brasilianischen Börse leichte Panik aus. Die FAZ zitierte einen Analysten von Santander Investment, nach dessen Angaben die Bundesstaaten mit der Entscheidung der Bundesregierung unzufrieden seien, daß sie zwischen zwölf und 15 Prozent ihrer Steuereinnahmen zwecks Schuldentilgung an den Bund abführen müßten.

In den ersten Tagen des neuen Jahres lag die Kapitalflucht aus Brasilien bei schätzungsweise 200 Millionen US-Dollar täglich, und Gerüchte über eine neue Abwertung der brasilianischen Währung machten die Runde.