Doch kein Schnäppchen

Wie bringt man eigentlich seine Freundin in Hollywood unter? Ruft man einfach an und fragt: "Hallo, haben Sie vielleicht noch einen Platz frei für meine Freundin"? Meldet man sie direkt für einen Casting-Termin an? Oder gibt man besser eine Anzeige auf: Suche für meine Freundin dringend Job in Hollywood, Englisch-Kenntnisse vorhanden? Seit vergangener Woche wissen wir: So einfach ist das nicht.

Obwohl der angehende PR-Spezialist Thomas Gericke sogar bereit war, dafür zu bezahlen, daß seine Lebensgefährtin Susan Stahnke die Rolle der Karin Göring in der Hollywood-Produktion "The Populist" spielt, hat er es nicht geschafft, sie vom Hamburger Tagesschaustudio ins ganz große Kino zu katapultieren. Das Klatschblatt Gala, in dem Stahnke vor einigen Wochen zum ersten Mal über ihre Hollywood-Pläne berichtete, enthüllte nun die "dunklen Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte". Als Karriereanschubhilfe, so recherchierte das Blatt, habe Thomas Gericke versprochen, für die Hälfte des gesamten Produktionsbudgets aufzukommen, und sich verpflichtet, bis Ende März die erste Rate von 150 000 Dollar zu überweisen. Da die Summe bislang nicht gezahlt wurde, erübrigte sich die Mitwirkung Stahnkes an der Produktion. Um den Rest kümmern sich inzwischen die Anwälte.