Antisemitismus wichtiger als Anleihen

Beinahe wären sie gekommen, um die Eignung des Iran für "sanfte Anleihen" zu überprüfen. Doch dann verschoben einige Juristen und Mitarbeiter der Weltbank ihre geplante Reise in den Mullah-Staat auf unbestimmte Zeit, wie die Washington Post in der vergangenen Woche berichtete.

Ursprünglich hatte die Weltbank beabsichtigt, bis September eine Entscheidung über aus dem Iran stammende Projektanträge zu treffen. Doch die Verhaftung von mittlerweile 23 Iranern jüdischen Glaubens hat offenbar die geplanten Gespräche verhindert. Zwei soziale Entwicklungsprojekte mit einem Umfang von 200 Millionen Dollar werden nun vorläufig nicht genehmigt. Alle Weltbankprojekte, die vor Mai 1993 bewilligt wurden, sollen jedoch weitergeführt werden. Diese haben einen Umfang von 800 Millionen Dollar.