49 Jahre später

Ein spätes Geständnis legten ehemalige US-Soldaten in der vergangenen Woche ab: No Gun Ri habe der Ort geheißen, an dem GIs am 29. Juli 1950 während des Korea-Krieges ein Massaker an Zivilisten begangen hätten. Dies berichteten am letzten Mittwoch übereinstimmend die US-Nachrichtenagentur AP und der Fernsehsender CNN. Mehr als zehn Angehörige des Siebten Kavallerie-Regiments hätten jetzt zugegeben, zwischen 100 und 200 Menschen in dem 150 Kilometer südlich von Seoul gelegenen Ort erschossen zu haben. Man sei davon ausgegangen, dass es sich um nordkoreanische Soldaten handele, erklärten die GIs. Koreanische Augenzeugen gaben gegenüber AP eine andere Version der Ereignisse von No Gun Ri an: Die US-Soldaten hätten drei Tage lang insgesamt 400 Flüchtlinge unter einer Eisenbahnbrücke zusammengetrieben. Alle 400 seien dort nach und nach exekutiert worden.