EU macht sich breiter

Die USA bekommen Konkurrenz im eigenen Hinterhof: Ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Mexiko ist nach der jüngsten Verhandlungsrunde so gut wie unter Dach und Fach. Schon ab Juli nächsten Jahres sollen die Zugangsbedingungen zu den beteiligten Märkten erheblich verbessert werden. Stufenweise werden dabei die Einfuhrzölle reduziert. Dabei bleibt allerdings der europäische Markt für mexikanische Agrargüter weitgehend geschlossen. Mit dem Freihandelsabkommen bekommt die EU einen Fuß in die Tür zu den US-dominierten Märkten in Latein-amerika: Mexiko wickelte bisher etwa vier Fünftel seines Außenhandels mit den USA ab, mit denen es in der Nordamerikanischen Freihandelszone (Nafta) zusammengeschlossen ist.