L.A. Confidential

Francis Ford Coppola versucht das Filmstudio United Artists (UA) wiederzubeleben. Das meldet zumindest das Branchenblatt Entertainment Weekly. Was Coppola damit im Sinn hat, darüber gibt es nur Spekulationen. Sicher ist nur, dass Coppola im vergangenen Sommer illustre Gäste auf seinem Weingut empfing, unter ihnen Donna Gigliotti, die Produzentin von »Shakespeare in Love«, und den Regisseur Alexander Payne. Außerdem ist er mit Patricia Arquette und Nicolas Cage verwandt und seine Tochter Sofia mit Spike Jones, dem Regisseur von »Being John Malkovich«, verheiratet. Allesamt ebenfalls Sommergäste auf Coppolas Weingut. Seit Anfang der Achtziger gehört UA zu MGM. Wahrscheinlich möchte Coppola UA aufkaufen, um der Geschichte des Studios wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Denn als United Artists 1919 von Charlie Chaplin, Douglas Fairbanks, Mary Pickford und D.W. Griffith begründet wurde, geschah dies, um der Kreativität und der künstlerischen Freiheit größeren Raum bieten zu können als die anderen Studios. Mit diesem Programm blieb UA die letzte erfolgreiche Studiogründung Hollywoods, bis Steven Spielberg Dreamworks eröffnete.