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Was für ein Wochenende! Mittelmäßige Erfolgsberichte von der Erfolgsberichte von der Leipziger Buchmesse, betrunkene Hooligans auf Berlins Innenstadt-Promenaden, und dann auch noch ein echter Berliner Frühlingsanfang. Kein Wunder also, dass die halbe Redaktion das Weite sucht: Kollegen aus den Ressorts Gestaltung und Euro haben sich an den Bosporus verdrückt (»Sonne und Tee satt«), im Inland zieht man nach den einschlägigen Erfahrungen vom letzten Sommer Polens Ostsee-Küste vor (Pobierowo, gemütliche Hütte nahe der See). Wer kann, macht krank. Der Rest vergnügt sich mit Sonderschichten.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Theke steht! Einige Modifikationen sind noch nötig, damit ernährungstechnisch nichts anbrennt - Kleinigkeiten für unsere gewiefte Handwerkerfraktion: den pflegeleichten Flokati ordnungsgemäß vor dem Herd festschrauben, die Spülmaschine umbauen, damit sich in ihr mindestens zwei Kästen Bier verstauen lassen, den neu erworbenen Schalter am Kühlschrank anbringen, damit wir - Ökologie wird bei uns groß geschrieben! - endlich die Innenbeleuchtung ausschalten können, die Lichtorgel über der Kaffeemaschine anschließen, ein paar Sandsäcke gegen Überschwemmungen um die Spüle - und schon ist alles fertig. Nur noch ein paar Monate, und die betriebseigene Jungle-World-Verpflegungs-GmbH kann ihren Dienst aufnehmen.

Sie wird wohl eine outgesourcte Selbstversorgung sein und hoffentlich vollmaschinell funktionieren: damit, sobald die Dämmerung einbricht, automatisch eine Erbsensuppe aufgewärmt wird. Gut wäre auch noch, wenn, wann immer zehngliedrige Sätze eintreffen, die nicht aufgehen, vom Textsystem angesteuert, ein Glas Sechs-Ämter-Tropfen gefüllt wird.