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Hier kommt sie, die Jubelausgabe. Fünf Jahre Jungle World. Ein halbes Jahrzehnt. 252 Ausgaben.

Zeit für einen Rückblick: Der Fünfjahresplan wurde erfüllt. Das Produkt ist optimal auf das Marktsegment zugeschnitten. Diverse Konkurrenten konnten verdrängt werden. Über einen Anzeigenrückgang können wir nicht klagen, auch wenn die einzige bezahlte Werbung in der letzten Ausgabe von der »gruppe offene rechnungen« geschaltet wurde. Sie sehen also: Wenn die Blase platzt, platzen wir mit. Wie gut, dass wir noch nicht an der Börse sind.

Nahtlos in diese Erfolgsgeschichte reihen sich die Gäste der letzten Geburtstage ein. Da waren z.B. Tocotronic in Hamburg oder Die Sterne im Glashaus und Britta in der Maria am Ostbahnhof in Berlin.

Und auch in diesem Jahr wird nicht gekleckert. Unseren Fünften feiern wir mit der Kölner Elektro-Band Mouse on Mars am 24. August im SO36 (siehe Seite 10). Außerdem sind mit dabei die Geschmackspolizei Freiburg, die uns zu Beginn eine musikalische Unterweisung in Sachen gutem Geschmack geben werden. Die anschließende Party werden DJ Stanislas und DJane Electric Lane (Drum'n'Rave und Broken Beats) gestalten.

Die Redaktion ist schon ganz aufgeregt. »Was soll ich nur anziehen?«, wird ungefähr täglich vom Tisch des Feuilletons gefragt. »Soll ich noch mal zum Frisör gehen?«, will der Layouter wissen. Das Ausland fragt sich, ob es wohl ein Massaker geben wird. Den großen anschließenden Riot verspricht sich das Inland, während die Geschäftsführung nur die Kalkulation sehen will. »Kommen da auch genügend Leute?«

Na klar, wir werden fünf. Unsere Leserinnen und Leser werden hoffentlich zahlreich kommen. Denn wie würde unser König der Volksweisheiten sagen: Feste muss man feiern, wie sie fallen.

Doch genug des Understatements, denn ganz nebenbei soll die Party auch noch unsere ewig klamme Kasse stabilisieren. Ein gewagtes Unterfangen bei nur 8 Euro Eintritt. Viel besser als bares Geld sind jedoch Abos. Deshalb kommt umsonst rein, wer ein Probeabo für fünf Wochen am Einlass bestellt.