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Die Lage ist ernst. Die Jungle World steckt in der ökonomisch schwierigsten Phase ihrer Geschichte. Um die Zeitung weiter produzieren zu können, benötigen wie Ihre Unterstützung, benötigen wir Ihre Spenden und neue Abonnements.

Seit Anfang dieses Jahres sinken die Abozahlen. Inzwischen sind sie so niedrig, dass wir schmerzhafte Sparmaßnahmen ergreifen mussten. So werden wir leider das monatliche Supplement Subtropen einstellen, dessen letzte Ausgabe im Juli erscheint.

In den letzten Monaten haben sich beträchtliche Rückstande angehäuft. Vor allem betreffen sie die Honorare unserer Autorinnen und Autoren, um deren Verständnis wir bei dieser Gelegenheit bitten möchten. Um diese Schulden zu begleichen, die schwierige Sommerzeit zu überbrücken und noch so lange Luft zu haben, bis die ersten Sparmaßnahmen ihre Wirkung tun, benötigen wir Ihre Spenden.

Um mittelfristig das Bestehen der Zeitung zu gewährleisten, brauchen wir eine nennenswerte Anzahl neuer Abonnenten. Deshalb bitten wir Sie, sofern Sie die Zeitung am Kiosk kaufen, auf ein Abonnement umzusteigen. Denn die Erlöse beim Kioskverkauf sind für uns deutlich niedriger als beim Abonnement. Ferner bitten wir Sie, im Freundes- und Bekanntenkreis für die Jungle World zu werben.

Deshalb haben wir Sie, liebe Abonnentinnen und Abonnenten, in diesen Tagen angeschrieben. Und deshalb starten wir mit dieser Ausgabe etwas, das wir bislang vermeiden konnten: eine Bettelkampagne. Ehrlich und dem Ernst der Lage entsprechend heißt sie »Jungle – The Bettel« (siehe Seite 13). Diese Abo-Seite wird Sie über die nächsten Wochen begleiten. Hier wollen wir neben den Spenden- und Aboaufrufen einige Highlights aus sechs Jahren Jungle World Revue passieren lassen, um Sie daran zu erinnern, was Ihnen ohne diese Zeitung entgehen würde.

In der zweiten Ausgabe der Jungle World vom Juli 1997 schrieben wir in der Homestory, die damals noch Editorial hieß: »Sollte eine ausreichende Summe Kapital nicht zusammenkommen, machen wir nicht ein kleineres Buschblatt, sondern gar keines. Dann bleiben Ihnen die anderen Welten, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen.«

Krisenerprobt wie wir sind, sind wir zuversichtlich, dass es nicht so weit kommen wird. Dennoch bleibt die Lage ernst.