Alles wird schlechter, weil …

… nun die Generation Z ausgerufen wird. Rein alphabetstechnisch ist sie also the last generation, danach wird’s zappenduster für die Setter diverser jungendbewegter Trends.

Generation Z, das sind die Zippies. Nach der Definition des indischen Wochenmagazins Outlook: »Junger Stadt- oder Vorstadtbewohner zwischen 15 und 25 Jahren mit einem Reißverschluss (zip) im Schritt. Gehört der Generation Z an. Kann männlich oder weiblich sein, studieren oder arbeiten.« Von denen gibt’s ’ne ganze Menge: 54 Prozent der indischen Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt, das sind etwa 555 Millionen, und Outlook zufolge haben sechs von 10 indischen Haushalten einen Zippie in der Familie. Was aber zeichnet den Zippie noch aus? Hey, so ist er bzw. sie: »Cool, selbstbewusst und kreativ. Sucht Herausforderungen, liebt Risiken und scheut die Angst. Nachfolger der Generationen X und Y, doch ohne deren sozialen, politischen, ökonomischen, kulturellen und ideologischen Ballast.« Kurz, die moderne Arbeitskraft, wie sie sich der Unternehmer wünscht: ohne überflüssigen Ballast, der allzu leicht verwerflichen Tendenzen Vorschub leistet, der Ausbeutung Grenzen setzen oder sie gar abschaffen zu wollen.

Nachdem aber die Generation Y, die Yuppies, wegen des bedauerlichen Platzens von allerlei HiTech-Boom-Blasen ausgestorben ist, dürfte der Generation Z, den Zippies, schnell ein ähnliches Schicksal beschieden sein. Was dann? Klonen. Das ist die der Zeit angemessene, technologische Antwort. In einer seltsamen Zeitschleife müsste also plötzlich und für alle unvermutet der Yippie wiederauferstehen, der Freund der Freiheit und der radikalen Negation. Dann heißt es wieder: »Do it!«

carlos kunze