LeserInnenworld
Jungle World 51/07: Wenn man nur will!
Mehr Geld
Henrico Frank bleiben mindestens 300 bis 400 Euro mehr als zu Hartz-IV-Zeiten. Wenn er nach Abzug aller festen Kosten noch 600 bis 650 Euro hat, so bleiben einer durchschnittlichen Hartz-IV-EmpfängerIn nach Miete, Strom, Fahrgeld usw. vielleicht 200 Euro für den Monat.
wilfried
Jungle World 42/07: Chaos wie bei CNN
Schreibende mit Selbsterfahrung
Mit großer Aufmerksamkeit haben wir den Artikel gelesen und wir wollten euch mitteilen, dass wir uns über jeden Bericht über unser Projekt freuen. Das Medieninteresse zeigt uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nach jetzt bald zwei Jahren harter Arbeit, schwerst unterfinanziert, wie das bei künstlerischen Projekten so oft der Fall ist, sind wir gerade dabei, die Grundfinanzierung des Projektes sicherzustellen. Dazu wäre es hilfreich, wenn in dem Artikel auch stehen würde, dass Slum-TV nicht ein Zusammenschluss von 15 Journalisten ist, sondern dass in diesem Projekt Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Slum für den Slum berichten. Journalisten sind sie da natürlich noch keine, aber dass euer Berichterstatter solch einen Eindruck hatte, zeigt nur, dass unser Projekt erfolgreich ist. Zusätzlich sind alle Produktionen auch im Internet öffentlich zugänglich, einerseits, um ein Archiv zu generieren, andererseits, um die kulturelle Produktion von einem urbanen Nichtort aus weltweit sichtbar zu machen.
alexander nikolic
Jungle World 51/07: Disko »Sekt oder Bier«
Weder Sekt noch Bier
Etwas verwundert habe ich die Spiegelfechterei darüber zur Kenntnis genommen, ob nun Bier oder Sekt/Schaumwein das bessere alkoholische Getränk an Silvester sei. Die Ignoranz beider Positionen ist kaum zu überbieten, und sie resultiert bestimmt aus dem beschränkten Horizont, den ein Leben in der Hauptstadt mit sich bringt. Dafür habt ihr mein Mitleid. Um euch nicht weiter in Unkenntnis und mit schlechtem Alkohol schmachten zu lassen, weise ich euch auf ein anderes alkoholisches Getränk hin, das unabhängig vom Anlass nicht nur den höchsten Trinkgenuss bietet, sondern ohne Abstriche und Übertreibung als die Wahrheit des Alkohols bezeichnet werden kann. Es ist die Synthese (natürlich im Sinne des guten alten Hegels) des Alkohols, die in Flaschen abgefüllte Erkenntnis, dass ein hedonistisches Leben in einer anderen, besseren Gesellschaft nicht nur erstrebenswert, sondern auch möglich ist. Es ist der Vorschein auf das Glück in Form einer temporär entkorkten Flaschenpost, ganz egal, ob das Getränk nun aus Schottland oder aus Irland kommt. Selbst Bourbon ist euren Alternativen weit überlegen. Mittlerweile habt ihr es wohl selbst schon erraten, was ich meine: richtig, Whiskey. Quod erat demonstrandum. In diesem Sinne wünsche ich euch ein gutes neues Jahr und besseren Alkohol.
sebastian