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Mein Leben

Bushido. Deutschlands erfolgreichster Rapper, hat eine autorisierte Bio­graphie seines Lebens angekündigt. Um was es darin gehen soll, dar­über hat er sich auch schon so seine Gedanken gemacht, »zum Beispiel«, so erklärt er, »wie ich meine große Liebe fand und wieder verlor«. Das klingt schon mal nach großem Drama, nach einem Einblick in die weichen Seiten des deutschen Rappers, nach echten Tränen auf dem harten Pflaster des Ghettos. Aber es geht noch weiter. Bushido will beispielsweise auch ungeschminkt von dem erschütternden Vorfall berichten, wie er »drei Tage auf einem Goa-Rave in Brandenburg festsaß«. Bushido, ecstasyselig in den Armen rastabezopfter Hippiemädchen, an derartiges denken wir hier und ahnen langsam, dass es diese Bushido-Biographie tatsächlich gehörig in sich haben könnte. Aha

Nicht weinen, bitte!

»Bruce«. Hinter der Sendung der ARD stand einmal die Idee, sich selbst zu verjüngen, vielleicht sogar cool, hip oder irgendsoetwas zu werden. »Stylingshow«, Fashion, exotisch wirkender Moderator, diese Stichwörter fanden bei den ARD-Machern Gefallen. Doch es hat einfach nicht funktioniert mit »Bruce« und der ARD. Vorige Woche lief die letzte Folge der ersten Staffel dieser Show, und aufgrund der Tatsache, dass die Quoten im Keller sind, wird es wohl keine Fortsetzung geben. Zu gewollt jugendlich wirkte »Bruce« im Vorabendprogramm der ARD, auf Werbe­plakaten wurde man umschleimt und geduzt, »eure Stylingshow« hieß es dort über die Sendung mit Bruce Darnell, der es in der Modelshow von Heidi Klum zu einigem Ruhm gebracht hatte, weil er mit Klums Models gemeinsam vor der Kamera weinte und ein seltsames Deutsch sprach. Nach der Verpflichtung von Oliver Pocher ging die ARD also schon wieder baden mit dem Versuch, sich selbst eine Frischzellenkur zu verpassen. Aha