Der Preis des Friedens

Kenia. Mehr als 1 200 Menschen starben bei Kämpfen und Massakern nach den Wahlen in Kenia. Nun haben die verfeindeten Parteien eine Koalitionsregierung gebildet. Viele Politiker mussten zufriedengestellt werden, um eine Einigung zwischen den Anhängern des Präsidenten Mwai Kibaki und des Oppositionsführers Raila Odinga aushandeln zu können. Das am Wochenende vorgestellte Kabinett zählt daher 41 Minister. Es ist nicht zu erwarten, dass sie gemeinsam regieren werden. Vielmehr dürfte jeder Minister seine Pfründe nutzen, um seine Klientel zu bezahlen. Am Montag kam es in Nairobi und Naivasha erneut zu Kämpfen, offenbar wollen die Milizen daran erinnern, dass sie für ihre Dienste noch nicht entlohnt wurden. js