Heul doch!

Coldplay. Die vielleicht größte Popband unserer Tage, die schmuseweichen Coldplay, kehrt zurück, auf die man inzwischen so allergisch reagiert wie auf James Blunt. Das Gejammer von Chris Martin, seine Aura des Erleuchteten, das Bonohafte und seit kurzem auch noch die Esoterik: furchtbar. Eine längere Pause hatte die Band eingelegt, Martin wollte ein wenig zur Ruhe kommen, nachdenken, meditieren vielleicht. Der ganze Erfolg wollte schließlich irgendwie verkraftet werden. Man hatte also seine Ruhe vor Coldplay und vermisste rein gar nichts.
Doch Mitte Juni wird das neue Album »Viva La Vida Or Death And All His Friends« erscheinen, das mit einem Titel versehen wurde, der Prätentiöses nahe legt. Produziert wurde das Album ausgerechnet von Brian Eno, der bereits für sperrige Meisterwerke wie David Bowies »Low« verantwortlich war. Doch das wird nichts nützen. Coldplay werden wieder nerven und nerven, und wenn man das Radio einschaltet, wird es nur eines geben: Coldplay. aha