Der letzte linke Student ist erschrocken. Denn: die Liebe ist nicht das, was sie zu sein scheint. Man sieht wieder: Verschwörungen gibt es überall. Sogar: im Privaten. Zettbe: der letzte linke Student liebt die neue schönste Studentin. Das ist so weit bekannt. Nun aber hat er die neue schönste Studentin lachen sehen. Lachen ist an und für sich gut. Lachen ist aber nicht immer gut. Etwa: wenn die neue schönste Studentin lacht, wenn der Hippie einen Scherz macht. Nun muss man auch wissen: der Hippie ist ein Freund des letzten linken Studenten. Und: der Hippie ist nicht blöd. Obschon eigentlich: alle Hippies blöd sind.
Wohl aber ist der Hippie feige. Denn: er versucht, dem letzten linken Studenten die neue schönste Studentin auszuspannen. Leider ist wahr: noch sind der letzte linke Student und die neue schönste Studentin gar nicht zusammen. Dagegen ist auch wahr: bald werden sie es sein. Und was wahr ist: muss man respektieren. Respekt aber: zeigt der Hippie nicht. Im Gegenteil: feige verschwört er sich. Mit sich selbst. Und durchkreuzt dann: die Absichten der Zukunft.
Daher schreibt der letzte linke Student in sein besonderes Notizbuch: »Hippies sind feige. Sie sind gegen den Krieg, aber sie sind offensichtlich für die Feindschaft. Sie kennen keinen Respekt. Hinterrücks betreiben sie Verschwörungen. So wie Charles Manson. Und am Ende bleibt immer ein blutendes Herz zurück.« Das schreibt der letzte linke Student. Nun hält er inne. Er fühlt Betrug. Und Ärger: Ärger fühlt er auch. Immer wieder fällt er auf Betrüger herein. Weil er: es gut meint. Das muss der Fehler sein. Und auch wir müssen endlich erkennen, dass es nicht sinnvoll ist, immer nur gut sein zu wollen!
