Frau? Mann? Mensch? Delfin?

Der schwangere Mann. Am Mittwoch voriger Woche wurde in der taz behauptet: »Thomas Beatie ist kein Mann.« Dem »Menschen, der sich Thomas Beatie nennt«, wurde aberkannt, wenngleich polemisch zugespitzt im Rahmen eines Pro-Contra, eine Frau sein zu können. Warum? Der Amerikaner Beatie ist ein Mann, das steht in seinem Pass. Ein Mann mit transsexueller Vergangenheit, verheiratet. Seine Frau kann keine Kinder bekommen, daher trägt Beatie, der eine Gebärmutter hat, ein Kind aus. Der Contra-Autor der taz, den es verstört, dass eine »Frau« ein Mann werden kann, drehte schließlich ab: »Ebenso gut hätte er sich aber auch statt der Brüste die Beine amputieren, sich Flossen annähen und ein Atemloch in den Rücken stanzen lassen können – um zu behaup­ten, er wäre ein Delfin.« Beatie sei kein Thomas, »sondern eine schrecklich verstümmelte Frau«. In der Welt dieses Autors gehören zu einer Gebärmutter also ein paar dralle Brüste. Und zu ein Paar dicken Eiern gehört eine große Portion Transphobie? sun