Kein bisschen Frieden

Massiv. Aufregung gab es über die Tournee des Berliner Gangsta-Rappers Massiv, der im Auftrag des Goethe-Instituts durch den Nahen Osten tingeln durfte und auch in Ramallah auftrat. Ein Deutsch-Palästinenser als Vermittler der Kulturen, so was in der Art hätte Massivs Tour darstellen sollen. Blöd nur, dass der Rapper etwa in seiner Nummer »Palestine« rappt: »Du wirst umhüllt mit einem weißen Tuch. Das ist der ehrenvolle Tod. Guck, wie Allah dich in den Himmel ruft. Dieser Junge starb fürs Vaterland.« Diese Lyrics könnten auch ein Propaganda-Text der Hamas sein. Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, hat sich inzwischen öffentlich von der Wahl Massivs als deutschem Kulturbotschafter distanziert und spricht davon, bei Massiv nicht viel vom angestrebten friedlichen Dialog zu finden, den er sich für Goethe-Repräsentanten so wünscht.    aha