Was Thun?

Fische. Diese machen sich rar vor der zyprischen Küste, hier schwimmen fast nur Tiere, die klein genug sind, um durch die Fangnetze zu schlüpfen. Obwohl es auf Zypern keinen natürlichen See gibt, muss daher zu Süßwasserfischen greifen, wer frischen Fisch essen möchte, ohne ein Vermögen auszugeben. Denn in den zahlreichen kleinen Stauseen und Wasserreservoirs wurden Fische ausgesetzt. Der Thun, ein selten gewordener Meeresfisch, wird mittlerweile in Farmen gezüchtet, die es auch vor der zyprischen Küste gibt. Das bedeutet allerdings nicht, dass weniger Thunfisch gefangen wird. Das Gegenteil ist der Fall, denn in den Käfigen der Farmen werden gefangene Jungfische bis zur Marktreife gemästet. Umweltschützer kritisieren, dass für die Füllung der Käfige die Fangquoten überschritten würden. Abhilfe verspricht die EU. Der Rote Thun kann sich seit April über den »Wiederauffüllungsplan« freuen, nun wird jährlich ein »Mast- und Aufzuchtkapazitätssteuerungsplan der Gemeinschaft« erstellt. js