Comic mit N-Wort

»Tim und Struppi«. Tom Sawyer und Huckleberry Finn hatte es auch einmal erwischt. Die Figuren von Mark Twain nannten einen entlaufenen Schwarzen regelmäßig »Neger«, was damals, als das Buch erschienen ist, ganz normal war. Trotzdem wurden immer wieder Versuche unternommen, den Klassiker von Mark Twain zu verdammen und aus den amerikanischen Bibliotheken zu nehmen. Political-Correctness-Anhänger hatten beschlossen, dass Bücher, die auch in Kinderhände geraten, nicht mit solch rassistischen Begriffen wie »Neger« kontaminiert sein dürfen. Nun droht »Tim und Struppi« dasselbe Schicksal wie Tom und Huck. Verschiedene Interessenverbände verlangen, dass der Band »Tim im Kongo« redaktionell bearbeitet werden soll. Verlangt wird ein Vorwort zu dem Comic, in dem Schwarze angeblich stereotyp rassistisch dargestellt würden, und außerdem eine Banderole um den Comic, der vor dem Rassismus des Buches warnen soll. Hergé selbst hatte sich später von seiner Darstellung Schwarzer distanziert. aha