Wie Robin zu Robin wurde

»Robin Hood«. Die Frage war: Wer bitte braucht eine weitere Verfilmung des Robin-Hood-Stoffs? Doch wenn man ihn dann gesehen hat, den neuen »Robin Hood« von Ridley Scott mit Russell Crowe in der Hauptrolle, ist man doch recht angetan davon, wie Hollywood es mal wieder geschafft hat, auch dem ausgelutschtesten Thema einen neuen Dreh zu verpassen. Denn dieser »Robin Hood« erzählt nicht einmal mehr bloß den Kampf eines »Rächers der Enterbten«, den schon Errol Flynn auszufechten hatte. Sondern der Film endet exakt dort, wo all die anderen Robin-Hood-Erzählungen beginnen. Erzählt wird also, wie Robin Hood er selbst wurde, wie er in Palästina als Kreuzritter kämpfte und zurück in England erst einmal eine Invasion der Franzosen abzuwehren hatte, bevor er in den Untergrund gehen musste, um den Armen und Enrechteten bei ihrem Widerstand gegen die ausbeutende Obrigkeit beizustehen. Robin Hood mal ziemlich anders, das gelingt diesem Film ganz gut. AHA