Die Reaktion

Auf unserer Facebook-Seite wurde ausgiebig und zum Teil etwas zu rabiat über Atomkraft und Libyen diskutiert. Seit langem haben es aber auch die Comics mal wieder geschafft, die Leserinnen und Leser aufzuregen. Ols Karikatur in der Ausgabe 11/2011 kommentierte Hartwig Schuck: »Ihre Karikatur bezüglich Angela Merkels ›Atombusen‹ hätte in der miesesten Pommesbude meines Heimatdorfes sicherlich für grölende Begeisterung gesorgt.« Auch Birgit schrieb uns dazu eine E-Mail: »Als ich die aktuelle Ausgabe aufgeschlagen hatte, hatte ich direkt keine Lust mehr, weiter zu lesen. Soviel Ignoranz gegenüber sexistischen Darstellungen hätte ich der ›Jungle‹ nicht zugetraut – auch wenn ihr da öfter mal mehr als ein Auge zudrückt. Und bevor ihr jetzt mit dem scheinbaren Totschlag-Argument kommt, dass es sich hier um eine Karikatur handelt, die Realitäten auf die Schippe nimmt und überzeichnet: Man muss verstanden haben, bevor man karikiert, und man kann überhaupt nur das satirisch behandeln, was man in seinem tiefsten Kern begriffen hat (frei zitiert nach Tucholsky).« Lob gab es hingegen für den Bigbeatland-Strip der Ausgabe 10/2011: »Selten hat mich ein Comic-Strip so mitgenommen wie dieser, wobei ich präziser sein sollte: Selten bin ich so erschüttert wie in diesen Tagen, in denen wir gezwungen sind, machtlos dem Tod von allem und jedem in Japan zuzuschauen. Der Strip drückt das sehr treffend aus. Danke.« Zu dem Artikel »Nichts zu feiern« (11/2011) schrieb uns Friederike Barklage: »Ich lese die Artikel von Catrin Dingler immer mit großem Interesse. Dieses Mal fand ich ihren Artikel allerdings etwas oberflächlich und in einem Punkt auch ungenau: Bevor Rom in das Königreich Italien eingegliedert wurde, war Florenz noch einige Jahre Hauptstadt Italiens. Diese Jahre haben das Stadtbild radikal verändert, worüber noch heute intensiv diskutiert wird, da die urbanistischen Neuerungen des 19. Jahrhunderts von mancher Seite als große Metapher für die Stadt, die sich von ihren Bewohnern abwendet, genommen werden.«