Es war klar, was immer man zum Thema Islamkritik nach den Attentaten in Norwegen macht, wird hochemotional diskutiert. Die verschiedenen Beiträge dazu (31/2011) haben teils heftige Reaktionen ausgelöst. Sabine aus Berlin schrieb uns: »Ich erwarte von euch ganz sicher keine Betroffenheitslyrik zu Norwegen, aber die nichtssagenden Kalauer auf dem heutigen Cover (›Jihad mal Anders‹ und ›Norway to Hell‹) sind einfach nur dumm, peinlich und deshalb zum Kotzen.« Der Kommentar »Kritik zuspitzen!« schaffte es auf Perlentaucher und ins Radio FSK, besonders umstritten war der Artikel »Der Elchtest der Islamkritik«. Der wurde von »beiden Seiten« in die Mangel genommen. Auf dem Blog Schmok hieß es: »Und für was genau soll man dem Rassisten, Nationalisten und Sexisten Henryk M. Broder jetzt dankbar sein? Da bitte ich doch mal um Aufklärung (haha).« Während Igor S. auf unserer Facebook-Seite meinte: »Ich habe von Broder bislang ausschließlich fundierte Islamkritik – angereichert durch seine berühmten Spitzen – gelesen.« Gegenkritik twitterte: »Ein Grund, das ›Jungle-World‹-Abo zu kündigen.« Miss Pyka antwortete: »Wer braucht schon Abos? Abgesehen davon bin ich froh um jeden Breivik-Artikel, in dem nicht derart pauschalisiert wird.« Thor Stan schrieb bei Facebook: »Guter, wichtiger Ansatz im Artikel, wenngleich ich denke, dass die meisten Ressentiments in diesem Zusammenhang weniger antiislamisch als rassistisch motiviert sind.« Während Hans-Peter B. fragt: »Wie kann man nur ›der mutmaßliche Massenmörder Anders Breivik‹ als Bildunterschrift nehmen? MUTMASSLICH???« Anderes Thema: Zur Kolumne »Was kümmert mich der Dax« (31/2011) schrieb das Blog Hungarianvoice: »Die politische Linke ist offenbar 24/7 damit beschäftigt, sich neue Schimpfwörter für den ungarischen Ministerpräsidenten einfallen zu lassen. Die neueste Schöpfung der ›Jungle World‹ ist der ›Donau-Taliban‹. Nachdem wir ›Puszta-Putin‹, ›Brutalpopulist‹ und ›Faschist‹ schon hatten, bleiben als Steigerung wohl nur noch ›Roter Khmer‹, ›Stalin‹ und dann ›Hitler‹ übrig. Wer wird den Rubikon überschreiten?«