Unsere Griechen III

Nana Mouskouri. Die griechische Sängerin gilt nach Madonna als erfolgreichste Sängerin der Welt. Wie bitte kam es denn dazu? Alleine mit ihren Hits in Deutschland, etwa »Weiße Rosen aus Athen«, ist dieser sagenhafte Erfolg nicht erklärbar. Und tatsächlich wird in den letzten Jahren versucht, aus der Dame mit der Brille mehr zu machen als eine Schlagertante aus Griechenland. Nana Mouskouri war demnach, das sollen vor gar nicht so langer Zeit ausgegrabene Aufnahmen aus früheren Jahren belegen, vielmehr eine Art griechische Ella Fitzgerald. Namen wie Harry Belafonte und Quincy Jones tauchen da plötzlich auf, die alle mit der griechischen Diva zusammengearbeitet haben. Auf älteren Aufnahmen hört man Bigband-Swing. Nana Mouskouri soll ­eigentlich eine große Dame des Jazz gewesen sein, heißt es neuerdings. Die Schlagersängerei sei eher die Ausnahme denn die Regel gewesen. Was beweist: Man unterschätzt sie eben einfach zu oft, die Griechen.   AHA