Die Reaktion

Dass die Jungle World pädagogisch wertvoll ist, scheint sich herumgesprochen zu haben. Diese Woche schrieb uns Daniela M. zum Interview von Laura Breuer und Timo Berger ( 04/12): »Vielen Dank für euer Interview mit Arjun Appadurai. Besteht eventuell die Möglichkeit, das Interview auf Englisch zu bekommen? Ich würde es gern im Unterricht einsetzen.« Weiter so, liebe Lehrkörper und Bildungsbeauftragte! Großer Beliebtheit erfreute sich der vielen likes und dem »Geteile« auf Facebook zufolge auch der Artikel über die Suche nach dem neuen Mann von Christiane Ketteler (04/12). »Mann ist immer Heuler, ich renoviere alles selbst … ;-)))«, kommentierte dort etwas kryptisch Gisela A. Auch »Das große Om« von Gabriele Summen (04/12) fand einige Liebhaberinnen und Liebhaber. Alles heimliche Yogis? »Die angegebenen Ziele, die sich unter ›erleuchtetes Leben‹ zusammenfassen lassen, und die Praxis sind zweierlei Dinge, daher bilden die körperlichen Übungen nur einen Teil des Gesamtsystems und haben noch niemanden dauerhaft erleuchtet«, merkt Sebastian S. kritisch an. Andere Leser sorgen sich um nationale Werte. An »Against Occupy« von Fabian Frenzel (04/12) hatte Steve K. folgendes auszusetzen: »Man bedient sich Aussagen, die von feindlich gesinnten Organisationen gegenüber der EDL getätigt wurden und nimmt keinerlei Bezug auf den tatsächlichen Charakter der English Defense League. Stattdessen diffamiert man sie als Rechtsextremisten (…) Es handelt sich vielmehr um eine konservative Organisation, die westliche bzw. angelsächsische Werte hochhält und als eine von wenigen Organisationen gegen Islamisten demonstriert (...). Das Problem (...) ist, dass dort einige traditionelle Skinheads anzutreffen sind und neben ihrer Freizeitgestaltung als Hooligan gerne woanders Bambule machen.« Er wünsche sich »mehr Ernsthaftigkeit anstatt Rhetorik (...), die man eher von britischen Antiimperialisten kennt, die sich ja gerne mal auf die Seite von Islamisten stellen.« Das wirft die Frage auf, was so ein »traditioneller Skinhead« unter »angelsächsischen Werten« versteht.