Reise zum Mond

»Hugo Cabret«. Nach der Oscarverleihung haben alle von einem Triumph des französischen Kinos in Hollywood berichtet. Wegen dieses Stummfilms, für den sich alle begeistern, und wegen Martin Scorseses neuen Meisterwerks »Hugo Cabret«. Wenn man diesen dann endlich sieht, versteht man auch, warum die Franzosen gerade so stolz darauf sein können, in den USA für ihre Kinokultur gefeiert zu werden. Der Cineast Scorsese huldigt in seiner wunderbar verschachtelten Geschichte dem großen Unbekannten des französischen Kinos, Georges Méliès, der dem Film zu Beginn des 20. Jahrhunderts neue Möglichkeiten eröffnete, dessen Werk aber immer noch zu wenig Beachtung findet. Dank eines Films wie dem von Scorsese scheint sich das glücklicherweise gerade zu ändern. Auch Air, die großen französischen Synthiepopper, haben ihr neues Album »Le Voyage dans la Lune« Méliès gewidmet. Nun müssen die Filme des Meisters bloß noch in die Programmkinos zurückkehren.   AHA