Spex. Schon wieder wird alles anders bei Spex. Nach dem Neuanfang der einst maßgeblichen Musikzeitschrift, nach dem Umzug nach Berlin, scheint jetzt schon wieder ein neuer Kurs eingeschlagen zu werden. Wibke Wetzker und Jan Kedves hatten versucht, die Neuausrichtung des Magazins hin zu einem Popkulturmagazin, bei dem Kultur irgendwann wichtiger wurde als Pop, nach dem Weggang des ehemaligen Chefredakteurs Max Dax fortzuführen. Das Ergebnis war: Spex war wieder ein interessantes Magazin, das man jedoch nicht mehr las, um sich über Musik zu informieren. Die sei zuletzt zu kurz gekommen, so befindet denn auch der neue Chefredakteur Thorsten Groß, der früher als Redakteur bei Rolling Stone gearbeitet hat. Damit hat er vollkommen Recht. Doch unter mehr Musik scheint er zu verstehen, Bruce Springsteen oder David Bowie mehr zu beachten. Und dafür braucht man Spex eigentlich nicht. AHA
