Beastie Boys I

Adam Yauch. Nach dem Tod von Adam Yauch, der vorige Woche seiner Krebserkrankung erlag, wird es die Beastie Boys mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Die HipHop-Combo bestand seit ihrem Durchbruch Mitte der Achtziger aus drei Mitgliedern, drei Freunden, bis zum Tod Yauchs ist das auch so geblieben. Da ist es nur sehr schwer vorstellbar, dass die Beastie Boys nun als Duo fortexistieren oder sich irgendeinen Miet-Rapper besorgen, um wieder als Trio auftreten zu können. Die Bedeutung der Beastie Boys nicht nur für den HipHop, sondern für die Popkultur der Achtziger und Neunziger im Allgemeinen lässt sich kaum überschätzen. Drei weiße jüdische Jungs aus New York waren es, die mit »(You gotta) Fight for your right (to party!)« den bahnbrechenden HipHop-Crossover-Hit landeten, der Rap endlich auch weißen Mittelstandsjugendlichen nahebrachte. Aus den drei Partykids wurden schon bald die Kings of Cool, die Superhipster, die musikalisch und stylemäßig eigentlich immer alles richtig machten.   AHA