Die Reaktion

Debattiert wurde unter anderem auf unserer Facebook-Seite über den Beitrag zur neuen Drogenlegalisierungsdebatte, »Legalize Erbeereis!« ( 20/2012). Mario G. etwa meinte: »Die Legalisierung entzieht den Kartellbossen die finanzielle Grundlage, sie wird den Drogenanbau noch unlukrativer für die Bauern machen.« Sven G. argumentierte: »Wenn man von der platten Logik 50 Prozent weniger Profit gleich 50 Prozent weniger Opfer im Drogenkrieg ausgeht, ist das doch ganz okay, oder? Will damit nur sagen, dass nix für das Unterlassen von Legalisierung spricht. Ein Artikel über die Chancen der Realisierbarkeit wäre interessanter gewesen.« Die Debatte geht natürlich auch im Heft weiter, in unserer Disko auf Seite 18. Unsere Leserin Susi L. schrieb zum Artikel »Liebling Hakenkreuzberg« (20/2012): »Nicht erst seit 2010 gibt es eine Kampagne zum Mord an Dieter Eich. Schon am 16. September 2000 (!) startete eine Gedenkkampagne von Autonomer Antifa Nordost (AANO) und Pankower Antifa Offensive (PAO) mit einer Demo gegen Sozialdarwinismus in Buch. Seitdem gab es auch nicht erst drei Demonstrationen.« Das Blog »Beautravail« lobte blümerant den Artikel »Das schönste Kleid« (18/2012): »Es gibt nicht oft diese Momente – ein Zeitungsartikel, der den Lesenden ob seiner Virtuosität das Aussteigen an der richtigen Haltestelle vergessen lässt. Magnus Klaue war und ist immer für solcherlei Zustände gut. Hier nun hat er einen seiner schönsten Texte geschrieben. Diese eine Zeitungsseite ist nichts weniger als eine Sternstunde. Erfreut euch an ihrem schönen Schein.« Zum Artikel »Die Guten ins Dörfchen« (20/2012) schrieb uns Reinhard F. aus Moers: »Zur Befindlichkeit von Zuwanderern gehört neben den von Ihnen genannten Faktoren auch das Gefühl der mangelnden Rechtssicherheit, um nicht zu sagen einer häufigen Veräppelung vor Behörden und Gerichten. Ein besonders abschreckendes Beispiel bietet die NSU-Mordserie, in der die Polizei und Staatsanwaltschaften die Opferfamilien und -freunde als wahrscheinliche Täter behandelten.«