The Wild One III

Mike Tyson. Auch im Fußball haben es Rüpel inzwischen schwer, siehe Kevin Prince Boateng. Doch im Vergleich zu anderen Sportarten geht es dort immer noch vergleichweise ruppig zu. Man findet immer noch Wege, den Gegner zu beleidigen, und wenn wirklich niemand hinsieht, kann man ihm auch mal einen mitgeben. Auch im Eishockey gehört die gepflegte Stadionschlägerei zur Folklore, aber sonst? Ayrton Senna war in der Formel 1 vielleicht der letzte Wilde, ohne Rücksicht auf Verluste zog er seine Runden, bis er irgendwann tödlich mit den Leitplanken kollidierte. Selbst im Tennis wurde mit John McEnroe ein echter Rüpel zur Legende, während sich heute alle gegenseitig respektieren, höflich den Gegner loben und dem Schiedsrichter immer Recht geben. Das ist einfach langweilig. Selbst der Boxsport wird inzwischen von Intellektuellen mit Abitur dominiert, von den Klitschko-Brüdern, dabei wünscht man sich doch nichts lieber als den nächsten Mike Tyson. In jeder Sportart.   AHA