Die Reaktion

Natürlich freuen wir uns immer über Reaktionen auf Face­book oder via Twitter, per E-Mail oder auch auf ehrlichem, echtem Papier. Doch die erfreulichsten Reaktionen sind oft solche, die gar nicht an uns adressiert sind. Dass zum Beispiel der Artikel »Extrem weltoffen« (6/2013) über einen Streit um die Extremismusklausel zwischen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden und dem sächsischen Landespräventionsrat solche Wellen schlagen würde, wer hätte das gedacht? Möglicherweise führt dies sogar dazu, dass die Sächsische Staatskanzlei umdenkt, und ausländische Referenten künftig keine Gesinnungsklausel mehr unterschreiben müssen. Wir sind gespannt und halten Sie auf dem Laufenden. Der Landesbischof meldete sich bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und erklärte sich bereit, die entstandenen Kosten für die Refernten zu übernehmen. Der Verein hat außerdem, wie uns berichtet wurde, jede Menge Solidaritätspost bekommen. Zum Interview mit Monchi von Feine Sahne Fischfilet, »Sachsen ist herausragend scheiße« (6/2013), schreibt Mido Z. auf unserer Facebook-Seite: »Allein die Überschrift reicht aus, um die sächsischen Zustände zu beschreiben.« Jochen F. hingegen meint: »Ach Gott, eine linksextremistische Kapelle äußert sich über sächsische Zustände. Was soll schon dabei herauskommen? Nix! Mit der Realität haben diese Linkschaoten jedenfalls nichts am Hut.« Zum Artikel »Klassenkampf mit Kufiya« (6/2013) von Jörn Schulz klagt Jürgen Sch.: »›Dass Malis Himmel seine Sterne nun über französischen Schützenpanzern ausbreitet‹ – dieser Anspielung wegen habe ich jetzt einen Ohrwurm. Danke, Herr Schulz!« Zum Take-That-Titel der vorigen Ausgabe schrieb Michael E.: »Endlich mal ein paar sexy Typen auf dem Titelbild!« Und Janna G. aus Uppsala, wo es mit der Zustellung zuletzt nicht ganz so gut klappte, freute sich: »Danke! Heute fand ich begeistert die neue Ausgabe in meinem schwedischen Briefkasten. So komme ich in den Genuss von drei Ausgaben innerhalb einer Woche, auch nicht schlecht.«