»Liebe Jungle World«, schreibt uns Martin per E-Mail, »ich wollte mich mal bedanken für die gute Berichterstattung der letzten Jahre. Nicht alles hat mir immer gefallen, aber das erwarte ich auch nicht anders von einer guten linken Zeitschrift. Macht weiter so! Und nach all den Jahren hat mein Archiv am Ende sogar zum Renovieren getaugt.« Angefügt war ein Link zu einem Blog, wo ein beeindruckendes Foto eines komplett mit alten Jungle World-Ausgaben ausgelegten Raumes zu sehen ist. Das freut uns. Ha, wer sagt denn, dass keiner mehr gedruckte Zeitungen braucht?! Markus L. schrieb uns: »Liebe Leute! Erstmal ein dickes Dankeschön für eure Arbeit! Die Jungle World gehört neben der Konkret und ganz wenigen anderen mittlerweile zu den im Wortsinn lesenswerten Zeitungen. Ich freue mich jede Woche auf den Donnerstag, wenn die neue Ausgabe mich auf dem Küchentisch erwartet. Soweit zum grundsätzlichen Lob. Ich darf mir aber eine (konstruktiv-)kritische Anmerkung zur Bildunterschrift in eurer jüngsten Ausgabe erlauben. Ihr habt ›al-mustaqbal li’l-islam‹ mit ›Die Zukunft des Islam‹ übersetzt. Das ist falsch. ›Die Zukunft des Islam‹ wäre ›mustaqbal al-islam‹ oder besser ›mustaqbalul-islam‹. Der Buchtitel bedeutet hingegen wörtlich ›Die Zukunft für den Islam‹ und wäre besser mit ›Die Zukunft dem Islam‹ oder am besten mit ›Die Zukunft gehört dem Islam‹ übersetzt. Das ›li‹ zeigt nämlich Besitz an. Das mag letztlich für den Text unerheblich sein. Eine genaue Übersetzung beweist aber Sorgfalt – die ihr ja sonst auch immer zeigt. Außerdem spricht der Buchtitel Bände über die Selbstwahrnehmung islamischer Ideologen: Eine ›Zukunft des Islam‹ wird es nicht geben, weil der Islam war und ist und sein wird, wie er ist. Die Zukunft aber wird islamisch sein. Das ist es, was das Buch uns sagen will. Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und hoffe, ihr vergebt mir meine Klugscheißerei.« Klaro, schon vergessen. Übrigens: Wir finden unsere Leserinnen und Leser auch ganz toll und bedanken uns für die geschätzte Aufmerksamkeit!
