Die Reaktion

So fängt der Tag gut an: »Liebe Mitarbeiter*innen der Jungle World, seit gut zehn Jahren bin ich nun schon Abonnent der JW und ich möchte Euch heute etwas mitteilen: Die Ausgabe 17/35 vom 29.08.2013 war mehr als großartig. Ich finde sie so gut, dass ich sie gerade wieder hervorgeholt habe, um noch das Interview zu lesen. Die Ausgabe von heute muss erst einmal warten … Vielen Dank (...) und viele Grüße«, schrieb uns PP am Donnerstag vergangener Woche. Vielen Dank zurück! Da strahlen wir doch gleich und küssen unsere wunden Tippfinger. Die folgende Ausgabe wird natürlich wieder großartig – ganz bescheiden angemerkt. Beschwerden gab es jedoch auch einige, wir wissen ja selbst, dass mit Kritik nie gespart werden darf. Überhaupt nicht angetan waren einige vom Werbeflyer für den Freitag, der der vorletzten Ausgabe beilag. Auch auf Facebook gab es Hiebe deswegen: »Kollegen, habt ihr einen Vollknall? Ein Brief von Jakob Augstein in der Ausgabe?« meint Sourush Marx. Immerhin wissen wir nun, dass Facebook-User auch in die Printausgabe schauen. Häufiger kommentiert wurde auf Facebook der Artikel »Hoffnungsträger a. D.« (Jungle World 36/2013) über die deutsche Debatte über den Giftgaseinsatz in Syrien. Mäander Thaler meint: »Dass die Bevölkerungen beim arabischen Frühling zwangsläufig Demokratien anstreben und die islamistischen Knallköppe, die sie stattdessen kriegen, immer vom Westen aufgedrängt werden, halte ich aber auch für recht gewagt.« Zur im Artikel vertretenen These, die Einsicht, »dass dieser Konflikt nicht gelöst werden kann, solange er von arabischen und islamischen Staaten instrumentalisiert wird, sei nach wie vor nicht bis zur Bundesregierung durchgedrungen«, meint Andie Küste. »Lustig, dieser naive politikwissenschaftliche Glaube an diese sogenannte Einsicht der Regierenden. Die Dinge sind, wie sie sind, weil es so gewollt ist. Die Einsicht wird also nicht stattfinden.«